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Cake day: June 23rd, 2024

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  • »Es kann nicht sein, dass wir auf Hinweise aus dem Ausland angewiesen sind, aber selbst unsere Fähigkeiten nicht voll ausschöpfen dürfen, weil ein falsches Datenschutzverständnis uns die Hände bindet«

    Aber klar. Wenn sich einfach jeder den Fuß amputieren lässt, können bei manchen auch keine Nägel mehr einwachsen.

    Faeser wolle auf jeden Fall selbst über seine Nachfolge bestimmen

    Das glaube ich. Wo kämen wir denn da hin, wenn da ausversehen jemand landen sollte, der den Vollüberwachungskurs von Faeser und ihrer SPD nicht mitgehen würde.

    Manche Dinge sollen dann doch lieber nicht mehrheitlich oder von anderen entschieden werden, sondern ganz feudal wie früher. Bei sowas holt der Kanzler dann gern auch mal die “Richtlinienkompetenz” raus.






  • Das wünsche ich auch einem Boris Becker nicht.

    Ein wütender Streit am abendlichen Lagerfeuer im “australischen Dschungel” zwischen der luxuriösen Kommunistin und der queeren Nazisse darüber, wer jetzt eigentlich die Ausländer mehr hasst (‘Ich!’ ‘Nein, Ich!!’), könnte ganz unterhaltsam sein.

    Zumal, wenn ihnen irgendwann aus Versehen auffällt, wie volksnah und modern sie eigentlich sind:

    • die eine lebt als Altenpflegerin in einem Mehrgenerationenhaus in der westdeutschen Provinz und steht so für die Sicherstellung der Versorgung auch in der Fläche.
    • die andere lebt in einer modernen Regenbogenfamilie mit der wahren Sehnsucht ihres Herzens und gemeinsamen Kindern glücklich im links-kulturellen Milieu im Ausland und steht so für Freizügigkeit und Gleichheit der Liebe.

    Wären sie nicht so verbittert, könnten sie eigentlich wahre Vorbilder sein… :)


  • Wer der Meinung ist, jeden Monat einen vierstelligen Betrag durch den Schornstein zu jagen, weil er unbedingt mit einem Pickup Gassi fahren will, den kann man nur über Geld für die verursachten Kosten sanktionieren. Im Zweifel wird er das dann aber trotzdem immer noch tun. So wie Raucher, die sich trotz Steuer und Schockbildern und Rasselhusten trotzdem noch jeden Tag zwei Packungen ins Gesicht drücken.

    Das ist auch kein Gutverdienerproblem, du siehst in diesen Prollkarren genügend Typen, wo das Auto selbst in der Großstadt wahrscheinlich monatlich mehr frisst als wohnen. Die sind einfach bereit, finanziell alles fürs Auto zu geben.







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    1 month ago

    Danke für deinen Text!

    Das war allerdings bis vor einem Jahr nicht wirklich der Fall

    Würde ich widersprechen. Israelische Restaurants sind auch vor einem Jahr schon regelmäßig angegriffen worden und jüdische Einrichtungen mussten auch schon vorher massiv durch die Polizei geschützt werden. Der Konflikt ist ja älter als dieses vergangene Jahr und die “Sympathien des Straßenbildes” recht eindeutig verteilt. Und ich hätte mich auch vor 1,5 Jahren nicht mit einer Kippa auf die Straße getraut (während eine Kufiya, wie gesagt, quasi selbstverständliches Modeaccessoire ist). Das ist, wenn du da mal drüber nachdenkst, einfach nicht in Ordnung. Klar hat die gewohnte Solidarität mit den Palästinensern unmittelbar nach dem Angriff der Hamas an öffentlichem Ansehen verloren, darum hast du wohl auch diese Sprüche gedrückt bekommen. Ich würde aber wetten, dass diese Sprüche in letzter Zeit nicht mehr auftreten. Ob man aber sogar am 8. Oktober 2023 durch irgendeine deutsche Großstadt mit Kippa hätte laufen können, ohne verbal oder tätlich angegriffen zu werden, frage ich mich.

    wir haben kein Problem damit, den Genozid an den Ukrainern und an den Uyghuren als solche zu benennen.

    Doch, damit habe ich, auch als erklärter Feind Russlands und Chinas, Probleme. Bei aller Empörung. Denn Genozid ist innerhalb der “Kriegsverbrechen” der wohl schwerwiegendste Vorwurf, den ich gerade als Deutscher nur entsprechend restriktiv einsetzen würde. Als Straftatbestand des Völkerstrafrechts fällt die Feststellung in die Hoheit des IStGH und nicht in die Hände (interessierter) Laien. Das ist bei Israel (noch?) nicht geschehen. Ist für das Leid der Leute vor Ort eigentlich auch vollkommen egal. Denn ob der bspw. Ukrainer nun durch einen genozidalen Russen getötet wird oder durch einen kriegsverbrecherischen, kann ihm am Ende ziemlich wurscht sein.

    Bezüglich der Videos zu Kriegsverbrechen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit (alles beides jeweils wieder eigene (Listen von) Tatbestände des Völkerstrafrechts, nur um mal die Notwendigkeit der Berücksichtigung der jeweiligen Definitionen in der Diskussion zu verdeutlichen): da habe ich auch gerade aus der Ukraine viele Videos gesehen, die ich eigentlich nicht hätte sehen wollen. Aber auch da: im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst und es ist quasi unmöglich, sich ein tatsächlich neutrales Bild der Lage zu machen (und entsprechend darüber zu berichten). Du wirst immer einen parteiischen Einfluss haben, je nachdem, wessen Bilder es sind. Insbesondere eben in Gaza, wo aufgrund des mangelnden freien Zugangs die meisten Informationen nicht unabhängig überprüft werden können. Ein verbrennender Patient in Gaza ist ein schreckliches Bild, aber für sich genommen eventuell nicht mal ein Kriegsverbrechen (wo oft der Vorsatz gegeben sein muss). Als Medien stehst du da immer vor dem Problem, dass du einerseits berichten willst, andererseits aber trotzdem die “professionelle Distanz” wahren und möglichst neutral bleiben musst. Es gäbe aber aus jedem Konflikt Unmengen an grauenhaften Bildern, die zu jeder Seite gezeigt werden könnten. Der Krieg wird allerdings eben auch medial geführt, das muss man ebenfalls beachten.

    sondern weil jeder Menschen das Recht hat, zu existieren

    Absolut einverstanden. Darum bemängel ich ja die Fixierung auf nur eine Seite. Zumal die Hamas als die Führung Gazas ja nicht dafür kämpft, dass sie existieren können, sondern ja den Israelis genau dieses Recht zu existieren nicht gewähren will. Das geht, bei aller Kritik am kriegsgeilen Kriegsgewinner Netanyahu eben auch nicht.



  • Fairerweise muss man aber sagen: die Sichtweise der übrigen Community ist ja keine “diskriminierte Spartenmeinung”, sondern der absolute Mainstream auf der Straße und erst recht im linken Milieu.

    Natürlich ist die deutsche Berichterstattung nicht klar pro-palästinensisch (zumindest die von mir konsumierten Medien nehme ich aber auch nicht als klar pro-israelisch wahr), aber während ich auf der Straße regelmäßig Palästina-Flaggen auf Autos oder vor Fenstern sehe, sehe ich keine Israel-Flaggen. Während die Kufiya als “Pali-Tuch” festes It-Piece in der linken Jugendkultur oder sogar nur noch reines Modeaccessoire ist, ist es tatsächlich “rebellischer/kantiger” und in meinen Augen auch erheblich gefährlicher, eine Kippa zu tragen.

    Auf diesen Konflikt gibt es zig Sichtweisen und jede hat irgendwo auch ihre stichhaltigen Argumente. Ich finde es aber bedenklich, wenn man, gerade unter dem Deckmantel der vermeintlichen “Voreingenommenheit der Anderen”, selber die Diskussion nur noch auf den eigenen Wohlfühl-Vorgarten begrenzt, weil es der Realität nicht gerecht wird und nur weiter die eigene Meinungsbubble konservieren soll.



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    1 month ago

    Keine Ahnung, ob ich es tatsächlich Antisemitismus nennen wollen würde, aber parteiisch ist’s in jedem Fall. Hat sich in diesem Fall ja offenbar ohnehin geklärt, da der (in die andere Richtung parteiische) Gegenpart mitsamt Community spurlos verschwunden ist. Tja, dann also nur noch eine Sichtweise auf das Thema.